Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Dienstleistungen zur Stabilisierung und Regulierung von Mittelspannungsverteilnetzen (Systemdienstleistungen) unter Verwendung von Lithium-Ionen-basierten Energiespeichern. Derzeit steigt die installierte Kapazität von instabilen Energiequellen (Wind, Solar) kontinuierlich an, was die Entwicklung neuer Methoden zur Stabilisierung des Betriebs elektrischer Netze, insbesondere des Mittelspannungsnetzes, erfordert. Die bisher eingesetzten Stabilisierungsmethoden durch große Erzeugungseinheiten mit ausreichenden Kapazitätsreserven sind unzureichend und ineffizient. Um Energieverluste und damit verbundene Kosten zu reduzieren, sollte die Stabilisierung möglichst nahe an instabilen Energiequellen liegen und sich automatisch an die örtlichen Netzbedingungen anpassen. Die entwickelte Energiespeicherung wird zusammen mit einem fortschrittlichen Steuerungssystem die Bereitstellung einer Reihe von Systemdienstleistungen gewährleisten, die auf die Anforderungen des Nutzers zugeschnitten sind. Das Projekt geht auch von der Entwicklung eines Abrechnungsmodells mit Verteilernetzbetreibern (VNB) und anderen technischen Elementen aus, die eine wirksame Erbringung solcher Dienstleistungen ermöglichen, was sich folglich in der Bereitstellung von hochwertigem Strom für die Endnutzer in Bezug auf seine Parameter und die Kontinuität der Versorgung niederschlägt. Das Projekt wird einen Technologiedemonstrator in Form eines Energiespeichers mit einer Kapazität von 500 kVA und einer Kapazität von 750 kWh in der Nähe des bestehenden 500 kW-Solarkraftwerks schaffen. Darüber hinaus werden die Elemente des Verteilernetzes mit einer Messinfrastruktur ausgestattet, die Informationen über den aktuellen Zustand des Netzes für den Energiespeicher bereitstellt, dessen Kontrollsystem versuchen wird, automatisch auf Störungen seines stabilen Betriebs zu reagieren und sicherzustellen, dass die erforderlichen Netzdienste den lokalen Verteilernetzbetreibern (VNB) zur Verfügung gestellt werden.