Nantes Métropole hat ein Investitionsprogramm im Bereich der Mobilität in der Stadtentwicklung gestartet. Das Finanzierungspaket umfasst ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 200 Mio. EUR für das Gesamtprojekt, ergänzt durch einen Zuschuss der Europäischen Kommission in Höhe von 30 Mio. EUR. Das Projekt Nachhaltige Mobilitätsinfrastrukturen für emissionsarme und qualitative Dienstleistungen (SMILES) umfasst die folgenden Investitionen im Raum Nantes Métropole: Modernisierung und Renovierung von 3 Linien des Straßenbahnnetzes, Renovierung von Schienenfahrzeugen (Erneuerung der Straßenbahnflotte durch Kauf und Inbetriebnahme von 46 neuen Straßenbahnfahrzeugen), Bau eines technischen und operativen Zentrums der Straßenbahn, Bau eines intermodalen Relais/Austauschzentrums (Park & Ride Facility), Ausbau einer Straßenbahnlinie und Entwicklung von 38 km Radwegen. Das Projekt, wie im französischen territorialen Plan für einen gerechten Übergang für Pays de la Loire beschrieben, wird dazu beitragen, Verhaltensänderungen im Hinblick auf eine nachhaltigere Mobilität zu unterstützen, die Intermodalität des öffentlichen Verkehrsnetzes zu verbessern und eine aktive Mobilität mit dem Ziel zu entwickeln, die Treibhausgasemissionen zu verringern und zur Verwirklichung des Ziels der CO2-Neutralität im Rahmen des Grünen Deals der EU bis 2050 beizutragen. Diese Investitionen sollen die Leistung und Qualität des Straßenbahnnetzes verbessern, die Intermodalität entwickeln, die Qualität und Vielfalt des öffentlichen Verkehrsangebots in der Region Nantes stärken, eine Alternative zu Privatfahrzeugen bieten, sanfte Mobilität und Verhaltensänderungen für die lokalen und regionalen Bürger in Richtung einer nachhaltigeren städtischen Mobilität fördern. Die neue Infrastruktur sollte die Effizienz des Verkehrsnetzes verbessern und somit Vorteile in Bezug auf Zeitersparnis, geringere Straßenüberlastung und bessere Erreichbarkeit im Raum Nantes bringen. Die Investitionen sollten somit zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen (die jährlich um 21 000 teq CO2 gesenkt werden sollen), und es werden voraussichtlich 106 Arbeitsplätze geschaffen. Ein Anstieg des Verkehrsträgeranteils der Radfahrer von 3 % auf 12 % bis 2030 wird ebenfalls erwartet. Die Investitionen werden dazu beitragen, den Verkehrsträgeranteil einzelner Fahrzeuge von 44 % im Jahr 2015 auf 28 % im Jahr 2030 (-16 %) zu senken. Insgesamt wird erwartet, dass 672 420 Personen/Nutzer durch ein besseres Angebot effizienterer, erschwinglicherer und umweltfreundlicherer Verkehrsdienste positiv beeinflusst werden.