Das Fehlen einer integrierten Bewirtschaftung der Einzugsgebiete, sowohl in Bezug auf die Wasserressourcen als auch auf das Hochwasserrisiko, ist derzeit eine der wichtigsten Herausforderungen, die zusätzlich durch den Klimawandel verstärkt werden. Daher bedarf es eines fortgeschrittenen konzertierten Handelns, zumal die Auswirkungen der Landnutzung und der Vegetationsbedeckung auf das Wasserregime innerhalb des Donaubeckens sehr ähnlich sind. Dies erfordert eine strategische Strategie für die Umsetzung eines innovativen transnationalen „Landnutzungsentwicklungsplans“ (LUDP) für das Donaueinzugsgebiet. Sie gewährleistet sowohl einen nachhaltigen Schutz der Wasserressourcen als auch eine verbesserte Vermeidung von Hochwasserrisiken, indem eine fortgeschrittene sektorübergreifende und transnationale Zusammenarbeit wichtiger Interessenträger gefördert wird, die vom Projekt initiiert und darüber hinaus aufrechterhalten wird. Durch verschiedene Pilotaktionen werden neu entwickelte Best Practices im funktionsorientierten nachhaltigen Landnutzungsmanagement unter Berücksichtigung des Klimawandels getestet und dokumentiert. Die Pilotaktionen werden entsprechend ihrer Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Vegetationsbedeckung zusammengefasst, wobei drei verschiedene Arten von Wasserressourcen (Grundwasser, Wasserläufe, Flüsse) behandelt werden. Für Stakeholder und Entscheidungsträger wird eine innovative transnationale Beratung (GUIDR) entwickelt, ergänzt durch ein maßgeschneidertes, anwendungsorientiertes Tool-Kit für seine Operationalisierung in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen. Unterstützt durch intensive Stakeholder-Workshops und Schulungen wird die praktische Umsetzung der GUIDR in den Pilotbereichen eingeleitet, um die unterschiedlichen Interessenkonflikte abzumildern und Perspektiven für wesentliche Maßnahmen zu entwickeln. Da LUDP Verfahren für eine solide Wasserbewirtschaftung auf transnationaler Basis demonstriert, liefert es wichtige Inputs für die Weiterentwicklung der EUSDR und anderer einschlägiger Politiken. Die Zusammenarbeit verschiedener Interessenträger innerhalb von CAMARO-D wird als Blaupause für die Politikentwicklung dienen und kann ein Modell für ähnliche Kooperationsprozesse in anderen thematischen Bereichen in der EU sein. .