Interconnect, ein EUSBSR-Leitkandidat, befasst sich mit der Herausforderung, den autoabhängigen Mobilitätstrend im SB-Raum durch nutzerbereinigte und nachhaltigere öffentliche Verkehrsdienste für regionale und grenzüberschreitende Reisen einzudämmen. Das aktuelle ÖPNV-Angebot entspricht kaum den Erwartungen der Kunden an Leichtigkeit und Attraktivität regionaler und grenzüberschreitender Fahrten, mit einem knappen Angebot an integrierten Fahrkartenoptionen für multimodale Fahrten, einem schwierigen Zugang zu One-Spot-Passagierinformationen und ohne eindeutige Vorteile für die Nutzer bei der Wahl des öffentlichen Nahverkehrs gegenüber dem Auto. Zur Verbesserung der autounabhängigen Mobilität im SB-Bereich wird die Partnerschaft, bestehend aus 9 formellen und 10 assoziierten Partnern aus sechs Ländern, gemeinsame Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau, Pilotdemonstration und Advocacy-Maßnahmen durchführen. Dabei geht es um die drei Dimensionen des öffentlichen Verkehrs bei der Versorgung der regionalen und grenzüberschreitenden Reisen – die Nachfrage, das Angebot und die Governance. Durch drei thematische Arbeitsgruppen zu: (1) Nachweise, Kenntnisse und Erfahrungen; (2) Lenkungswerkzeuge und Geschäftsmodelle; und (3) zukünftige Governance und Institutionalisierung, das Projekt wird innovative Multi-Stakeholder-Planungskonzepte für einen nachhaltigen öffentlichen Verkehr der Zukunft liefern und in neue und effizientere Dienstleistungen für No-Car-Reisende sowohl in als auch zwischen den Partnerbereichen investieren. Da die nutzerbereinigten und nachhaltigeren öffentlichen Verkehrsdienste für regionale und grenzüberschreitende Reisen ein großes, aber ungenutztes Potenzial haben, das sozioökonomische Wachstum im SB-Gebiet anzukurbeln, wird das Projekt einen sektorübergreifenden Dialog in Gang setzen und einen optimalen Multi-Level-Governance-Rahmen für die grenzübergreifende Zusammenarbeit im öffentlichen Verkehr erarbeiten.