Kohesio: Entdecken Sie EU-Projekte in Ihrer Region

Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 16 April 2018
Ende (Datum): 26 März 2020
Finanzierung
Fonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)
Gesamtbudget: 274 703,00 €
EU-Beitrag: 224 625,74 € (81,77%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Programm: ESPON
Verwaltungsbehörde: Ministry of Sustainable Development and Infrastructures Department for Spatial Planning and Development (DATER), Division for European Affairs, Luxembourg
Interventionsbereiche
k. A.

Maritime Raumplanung und Wechselwirkungen zwischen Land und Meer

Die europäischen Meere haben sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene eine wichtige Rolle bei der Politikgestaltung erlangt. Die Nutzung von Meeren und Küstengebieten zu wirtschaftlichen Zwecken wird immer wichtiger, aber auch in Umweltfragen wächst die Sorge. Maritime Raumplanung (MSP) ist ein immer wichtigeres Politikfeld, mit dem unterschiedliche Anforderungen an den Meeresraum miteinander in Einklang gebracht werden sollen. Gemäß der EU-Richtlinie über MSP müssen die Mitgliedstaaten beide ihre eigenen MSP-Strategien entwickeln und in diesen Fragen zusammenarbeiten. Darüber hinaus werden sie ihre Pläne nutzen, um zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung und des Wachstums der Meeres- und Küstenwirtschaft sowie zur nachhaltigen Nutzung der Meeres- und Küstenressourcen beizutragen. Die integrierte Meerespolitik der EU wird als ein bereichsübergreifendes politisches Instrument identifiziert, das es Behörden und Interessenträgern ermöglicht, einen koordinierten, integrierten und grenzüberschreitenden Ansatz für die Meeresentwicklung anzuwenden.Um sicherzustellen, dass maritime Tätigkeiten zu Wachstum führen und Konflikte im Bereich der Meeresnutzung vermeiden können, ist eine integrierte Planung menschlicher Tätigkeiten sowohl an Land als auch auf See erforderlich. MSP kann die Koordinierung zwischen den Verwaltungen verbessern und gleichzeitig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Investitionen verbessern, indem mögliche Auswirkungen und Möglichkeiten für eine Vielzahl von Weltraumnutzungen ermittelt werden. Zu diesem Zweck benötigt MSP territoriale Nachweise. Die meiste Entwicklung und Nutzung, die in der Meeresumwelt stattfindet, hat auch eine Onshore-Komponente oder Auswirkungen. Die Angleichung der maritimen und terrestrischen Raumplanung ist wichtig und sollte durch Kohärenz der Politiken, Pläne und Beschlüsse erreicht werden. Die Land-Meeres-Wechselwirkung (LSI) hängt auch in hohem Maße mit den wirtschaftlichen Vorteilen des MSP und der Bedeutung der vom MSP abgedeckten maritimen Nutzung für die wirtschaftliche Entwicklung der betreffenden Region zusammen. Die an dieser gezielten Analyse beteiligten Akteure haben eine mögliche Möglichkeit zur Verbesserung ihrer Planungsprozesse durch die koordinierte, vergleichbare und systematische Erfassung und Analyse von Meeres- und Landdaten und -informationen auf regionaler Ebene (NUTS 2 oder NUTS 3, für den Meeresbereich möglicherweise auch in alternativen Systemen, z. B. netzbasierte statistische Klassen) identifiziert. Ein solcher Ansatz würde nicht nur zu erheblichen Effizienzgewinnen bei der Erhebung, Zusammenführung und Analyse relevanter sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Daten führen, sondern auch das Verständnis breiterer Interaktionen auf regionaler Ebene verbessern. Die territorialen Nachweise, die im Rahmen dieser gezielten Analyse vorgelegt werden, werden für alle Mitgliedstaaten, die sich mit der Umsetzung der oben genannten EU-Richtlinie befassen, und für MSP selbst nützlich sein. Die Vorteile nützlicher Daten für MSP können dazu beitragen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern (bei Kabeln, Rohrleitungen, Schifffahrtsspuren, Windanlagen) zu verstärken und die Koordinierung zwischen den Verwaltungen in den einzelnen Ländern durch den Einsatz eines einzigen Instruments zur Ausgewogenheit der Entwicklung einer Reihe von maritimen Tätigkeiten zu verbessern.

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