Das Jahr 2016 war geprägt von vielen Katastrophen durch Überschwemmungen, die durch extreme Niederschläge verursacht wurden. Feuerwehren und Rettungsdienste waren ständig im Einsatz, um die Folgen dieser Katastrophen zu beseitigen. Was bleibt, sind Schäden im Wert von Millionen von Dollar, die Erkenntnis, dass das Thema „klimabedingte“ Bergfluten immer akuter wird und dass dringende Schritte unternommen werden müssen, um in Zukunft besser in der Lage zu sein, mit Oberflächenwasserfluten umzugehen. Die Gemeinden Altheim und Tumeltsham, wie die Stadt Passau, sind regelmäßig von extremen Niederschlägen betroffen und müssen mit schweren Schäden zurechtkommen. Um das Thema Oberflächenwasserfluten in diesen drei Gemeinden anzugehen und die derzeit geringe Erfahrung in Bezug auf die Abwendung von Überschwemmungen in den Bergen zu erhöhen, sollen im Interreg-Projekt für Altheim und Passau Bewirtschaftungspläne für den Umgang mit extremen Niederschlägen entwickelt werden, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung grüner Infrastruktur in Flusseinzugsgebieten, Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensraumanlagen und der Struktur zur Förderung der Wasserrückhaltung im Einzugsgebiet liegt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Bau technischer Anlagen für Konzentration, Retention und kontrollierte Ableitung von Hangwasser. Da es nur begrenzte empirische Werte gibt, wird das Interreg-Projekt ein bestehendes Wasserfallschutzkonzept in der Gemeinde Tumeltsham umsetzen, das dem Schutz des Zentrums, dem Schutz der Infrastruktur und dem Schutz von Wohngebäuden dient. Auch wenn das Projekt in einer Gemeinschaft weit entfernt von der Grenze umgesetzt wird, verspricht es einen erheblichen Erfahrungs- und Wissensgewinn für zukünftige Schutzprojekte. Letztendlich wird das Klimabündnis mit seinem Erfahrungsschatz im Rahmen einer grenzüberschreitenden Informationskampagne dazu beitragen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger zu schärfen.