Der Tourismus ist ein wichtiger Motor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und eine treibende Kraft für Wirtschaftswachstum und Entwicklung im Alpenprogrammgebiet. Doch der Alpentourismus steht derzeit vor Herausforderungen wie dem Klimawandel und konzentriert sich oft nur auf bestimmte Regionen. Globale Trends wie der Durst nach naturbasierten Erfahrungen und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein bieten erhebliche Chancen für die Entwicklung innovativer naturbasierter Wertschöpfungsketten im Gesundheitstourismus. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, bietet das Projekt politischen Entscheidungsträgern, regionalen Entwicklern, Alpenregionen und KMU Zugang zu Innovationswissen und Umsetzungsinstrumenten. Aufbauend auf dem ARPAF-Projekt HEALPS besteht das Ziel darin, die Rahmenbedingungen für die Nutzung der natürlichen alpinen Gesundheitsressourcen durch die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungsketten für den Gesundheitstourismus zu verbessern. Die Erkenntnisse aus bestehenden innovativen, aber fragmentierten Fällen werden auf ein transnationales Niveau angehoben. Unterstützt durch die Kombination aktueller Forschungsergebnisse mit digitalen Lösungen wird der naturbasierte Gesundheitstourismus-Ansatz in Pilotregionen erprobt und die Erfahrungen anschließend in relevante Instrumente für die alpine Regionalentwicklung umgesetzt. Durch die Einbeziehung von vier Helix-Interessenträgern wird die Querdüngung zwischen Tourismus, Gesundheit und anderen relevanten Sektoren und Co-Learning auf transnationaler Ebene gefördert. Dieses gemeinsame Wissen in verschiedenen Maßstäben erleichtert Rahmenbedingungen für die Wertschöpfung basierend auf ortsgebundenen alpinen Assets. Empfehlungen für verschiedene Politikebenen sowie Leitlinien und Implementierungstoolkits für die Produkt- und Dienstleistungskettenentwicklung spiegeln den Zweck einer breiten Umsetzung von praktischem Wissen zur Stimulierung von KMU- und Zielinnovationen wider. Zwei internationale Konferenzen zum alpinen Gesundheitstourismus ermöglichen einen transnationalen und transversalen Wissenstransfer von der Wissenschaft in Regionen und KMU. Damit trägt das Projekt zur Positionierung des Alpenraums als weltweit attraktiver gesundheitsfördernder Ort bei.