Kohesio: Entdecken Sie EU-Projekte in Ihrer Region

Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 1 Januar 2017
Ende (Datum): 31 Dezember 2019
Finanzierung
Fonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)
Gesamtbudget: 8 483 688,69 €
EU-Beitrag: 3 609 013,89 € (42,54%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Verwaltungsbehörde: Provincie Antwerpen - Autonoom Provinciebedrijf Provinciaal Secretariaat Europese Structuurfondsen
Interventionsbereiche
k. A.
Begünstigter

I-4-1-Gesundheit

Im Jahr 2014 erklärte die Weltgesundheitsorganisation Antibiotikaresistenzen zu einer der größten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit. Ohne zusätzliche Maßnahmen wird prognostiziert, dass bis 2050 mehr Menschen an antibiotikaresistenten Krankheitserregern sterben werden als an Krebs. Trotz steigender Resistenzen wird jedoch erwartet, dass kurzfristig keine neuen Antibiotika vermarktet werden. i-4-1-Health, organisiert vom Amphia-Krankenhaus mit Hauptsitz in Breda, zielt darauf ab, Resistenzen bei gesunden Bürgern und Patienten sowie im Schweine- und Geflügelsektor aufzudecken. Professor Jan Kluytmans, der das Projekt leitet, erklärt: Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung, da die Ausbreitung antibiotikaresistenter Krankheitserreger nicht an den nationalen Grenzen endet. Dies ist insbesondere im Grenzgebiet Flandern-Niederlande angesichts des engen Handels und des Personenverkehrs, der grenzüberschreitenden Nutzung von Gesundheitseinrichtungen und der intensiven Viehzucht in der Region von Bedeutung. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen, wie Bio- und Biotech-Wissenschaften, Medizin (Human und Veterinär), Nano- und Mikrotechnologie und Agrofood ist wichtig. Neben der Stärkung des Netzes an beiden Landesgrenzen wurden zwei konkrete Instrumente geschaffen. Einerseits und dank der Entwicklung des digitalen Messwerkzeugs Infection Risk Scan (IRIS) lassen sich Infektionsrisiken objektiv und einheitlich analysieren. Iris misst Prozesse wie Reinigung, Handhygiene bei Gesundheitsdienstleistern und den korrekten Einsatz von medizinischen Ressourcen und Antibiotika. Auf der anderen Seite ist eine Einsicht erforderlich, wer wo, wann und warum krank wird und wie sich die zugrunde liegenden Krankheitserreger ausbreiten. Mit einer Reihe von Partnern entwickelt und validiert das Softwareunternehmen Applied Maths ein Track and Trace System (TTS) in Testgebieten für Gesundheitswesen, öffentliche Gesundheit und Viehzucht. Ein komplettes A-Z-Verfahren – von der Probenahme bis zur Interpretation der gesammelten Daten – wird eingerichtet, um die Übertragungswege antibiotikaresistenter Krankheitserreger zeitnah zu verfolgen und anzugehen.

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