Hintergrund des Projekts: Wasser ist die wichtigste natürliche Ressource auf unserem Planeten und die Wasserqualität sollte für uns alle ein Anliegen sein. Wir haben gemeinsame Wasserkörper mit unseren Nachbarn. Die Flusseinzugsgebiete Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi bilden die grenzüberschreitenden Gewässer, die zwischen Lettland und Estland geteilt werden. Es ist wichtig, dass beide Länder gemeinsam zur Verbesserung des Gewässerzustands beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten beide Länder, Estland und Lettland, eine nachhaltige und wirtschaftlich effiziente Wassernutzung für die grenzüberschreitenden Flusseinzugsgebiete Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern in Wasserfragen verbessern. Um dies zu unterstützen, müssen auf der Grundlage von Informations- und Wissensaustauschaktivitäten, überarbeitete Bewertungen des Zustands von Wasserkörpern, wirtschaftliche Analysen und öffentliche Konsultationen, das gemeinsame Überwachungsprogramm, die Bewertung des Drucks und der Aktionsplan für die grenzüberschreitenden Flusseinzugsgebiete ausgearbeitet werden. Alle oben genannten bilden die Grundlage für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den Ländern bei deren Umsetzung, um die Qualität der Wasserumwelt zu verbessern. Grenzübergreifender Charakter und Ziele: Grenzüberschreitende Gewässer erfordern einen koordinierten Ansatz und Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ihre Umweltziele erreicht werden; dies kann von den Ländern allein nicht wirksam erreicht werden. Ein harmonisierter und kosteneffizienter Aktionsplan für die Einzugsgebiete Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi, einschließlich Maßnahmen zur Erreichung eines guten Umweltzustands der Gewässer, wird Estland und Lettland einen harmonisierten Rahmen bieten. Um den Zustand und die Verbesserung der gemeinsamen Gewässer angemessen bewerten zu können, bedarf es einer kohärenten Konzeption der Überwachungsprogramme. Das gemeinsame Überwachungsprogramm wird durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen direkten Mehrwert schaffen. Sie wird für koordinierte Folgemaßnahmen sorgen und einen besseren Rahmen für die gemeinsame Bewirtschaftung der Wasserressourcen in der Zukunft schaffen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit umfasst den Austausch von Wissen und bewährten Verfahren zwischen Estland und Lettland, unter anderem zu Analyseinstrumenten wie numerischen Modellen, um Managemententscheidungen auf nationaler und lokaler Ebene zu unterstützen. Die Einbeziehung lokaler Akteure ist ein zentrales Thema für die gute Umsetzung von Maßnahmen und die Erreichung einer guten Wasserqualität. Ein grenzüberschreitender Ansatz wird durch Erfahrungen und den Austausch bewährter Verfahren, koordinierte Bewertungen und Maßnahmen für die Bewirtschaftung gemeinsamer Gewässer sowie die Einbeziehung lokaler Interessenträger von Nutzen sein, was eine bessere Bewirtschaftung der gemeinsamen Wasserressourcen betrifft. Eine verbesserte Wasserbewirtschaftung wird den Zustand der gemeinsamen Gewässer verbessern, was sich positiv auf das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften auswirkt. Hauptaktivitäten: Das Projekt umfasst vier Gruppen von Aktivitäten, die erforderlich sind, um die Ziele des Projekts zu erreichen. 1. Bewertungen für die Einzugsgebiete Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi, – für die nächsten Projektschritte sind Bewertungen erforderlich – für die Entwicklung harmonisierter und kosteneffizienter Maßnahmenaktionsplan und Überwachungsprogramm für die Einzugsgebiete Gauja/Koiva nad Salaca/Salatsi. Die Bewertungen werden unter Berücksichtigung bewährter Verfahren und Methoden beider Länder sowie Ergebnisse und Empfehlungen früherer Projekte (Projekt EST-LAT Gauja/Koiva) entwickelt. Die Bewertungen werden die aktuellsten Daten liefern, auch die Daten unter Verwendung von Modellen (Estmodel-Modelldaten in Estland und Lettland und HabSim-Modellierung in Lettland), die Grundlage für die nachfolgenden Maßnahmen bilden werden. 2. Ein gemeinsamer Aktionsplan für die Einzugsgebiete Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi sowie der Austausch von Wissen und bewährten Verfahren – auf der Grundlage aktualisierter Bewertungen – wird ein gemeinsamer Aktionsplan für die Einzugsgebiete Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi ausgearbeitet. Der erste Schritt umfasst die Überarbeitung der Maßnahmen in den bestehenden Bewirtschaftungsplänen für die Einzugsgebiete beider Länder und erforderlichenfalls die Entwicklung zusätzlicher Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele (auf der Grundlage der aktualisierten Bewertungen von Druck und Zustand). Es wird eine wirtschaftliche Analyse durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Umweltziele kosteneffizient erreicht werden können. Um die Umsetzung der Maßnahmen in Zukunft zu gewährleisten, sind Workshops für die Gemeinden und Akteure in den Einzugsgebieten Gauja/Koiva und Salaca/Salatsi geplant. Darüber hinaus sind zwei Studienbesuche (in Estland und in Lettland) an Standorten geplant, an denen Maßnahmen effizient umgesetzt ...