Die nördlichen Niederlande und Nordwestdeutschland erleben seit einiger Zeit eine Verjüngung und Alterung, was zu einem Rückgang in diesen Regionen führt. Dies bedeutet mehr Druck auf das Ressourcenniveau, insbesondere für die Gesundheitsversorgung. Es gibt einen verstärkten Appell an die Eigenständigkeit der Bewohner und informelle Pflege. Für Drenthe und Emsland ist es eine große Herausforderung, insbesondere ältere Bewohner zu unterstützen, damit sie so lange wie möglich unabhängig leben können. Dabei spielen Technologieinnovationen eine entscheidende Rolle. Ziel des Projektes „Vitalregionen“ ist die Stärkung des Gesundheitssektors in den Grenzgebieten durch die Realisierung „Vitaler, erfahrener, selbstständiger Dorfgemeinschaften“. Diese lebenswichtigen, erfahrenen, selbstständigen Dorfgemeinschaften bieten dem lokalen KMU die einzigartige Möglichkeit, Produktinnovationen in realen Piloten zu testen, um die letzten Entwicklungsschritte zu setzen und ein ausgereiftes Business Case für die echte Markteinführung zu entwickeln. Die Prototypen werden in sieben Arbeitspaketen realisiert: „Agil“, das „Mole-Spiel“, „8D-Spiel“, das technologische Wohnviertel Autonoom, das „SMART-Bett“, die „Show to do“ und die „Digital Platform“. Die deutsche und die niederländische Hochschule für angewandte Wissenschaften unterstützen das KMU bei der Validierung und Valorisierung innovativer Produkte und Dienstleistungen. Durch einen innovativen Projektprozess werden ausgereifte Produkte über gründliche Geschäftspläne vermarktet. Elf Unternehmer und vier Hochschulen sind an dem Projekt beteiligt, sowie neun Organisationen, um die Prototypen zu testen. Die Zusammenarbeit sollte zu einer dauerhaften deutsch-niederländischen Vernetzung führen, die zu einer grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Grundlage für die Verwertung innovativer technologischer Produkte und Dienstleistungen führt. Vor allem durch intensive Zusammenarbeit zwischen Wissensinstituten und KMU.