Der Hintergrund des ProjektsTwin Town Valga-Valka befindet sich an der südlichen Grenze Estlands und an der nördlichen Grenze Lettlands. Valga ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Valga und Valka ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Valka. Historisch gesehen waren Valga und Valka eine Stadt. 1920, nach der Proklamation der Unabhängigkeit Lettlands und Estlands, wurde die Stadt zwischen zwei Ländern aufgeteilt und die Grenze entlang des Varžupīte-Konnaoja-Bachs gelegt. Es entstand eine einzigartige Zwillingsstadt, von der sich beide Seiten auf ihre eigene Weise zu entwickeln begannen. Aufgrund der Entwicklung der Eisenbahn hatte sich das Geschäftszentrum der Stadt bereits von der historischen Lage entfernt, die Trennung der Stadt verschärfte die Veränderungen weiter. Die natürliche Entwicklung der Stadt wurde gestört und das ehemalige Herz der Stadt wurde zur Peripherie. Seitdem ist es ein Gebiet mit schlechtem Ruf für eine lange Zeit und fast verlassen und zu wenig genutzt. Die Bewohner von Valga und Valka wurden aufgrund der Zeit, in der die Stadt von der Grenze zugeteilt wurde, voneinander getrennt. Obwohl beide Länder vor mehr als 10 Jahren dem gemeinsamen Schengen-Raum beigetreten sind und die physische Grenze zwischen den beiden Ländern abgeschafft und die Freizügigkeit geschaffen wurde, ist der geistige Block für die Menschen geblieben und das Gebiet ist mit negativen Erinnerungen verbunden. Der Sinn einer gemeinsamen Stadt ist verschwunden. Da die Geschichte der beiden Seiten der Stadt eng miteinander verbunden ist, wollen Valga und Valka die Zwillingsstadt in einem Rhythmus entwickeln, mit einem strategischen Ziel, das Stadtleben wieder auf sein historisches Herz zu fokussieren. Der urbane Raum im historischen Herzen von Valga Valka wurde in letzter Zeit wiederbelebt, aber die angrenzenden Gebiete sind immer noch verdorben und unterschätzt. Um die Erreichbarkeit des neuen zentralen Platzes zu verbessern und die beiden Städte besser miteinander zu verbinden, muss auch die Umgebung renoviert werden. Seit 2005 haben sich Valga und Valka auf die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen geeinigt. Der gemeinsame Slogan von Valga und Valka ist „1 Stadt, 2 Staaten“, um beide Städte als eine für ihre Bewohner und Besucher anzuerkennen. Um das Gefühl der Einheit zu stärken, wurde der urbane Raum in der Innenstadt gemeinsam entwickelt. Da das geplante Projektgebiet mit dem neuen Valga-Valka Twin Town Centre verbunden ist, ist es nur natürlich, dass die Erweiterung des Gebiets in Zusammenarbeit und nach gemeinsamen Grundsätzen fortgesetzt wird, um die gleichmäßige und ausgewogene Entwicklung der Stadt zu gewährleisten. Dieses Ziel kann nur durch eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit erreicht werden. Pedeli und Konnaoja Stream sind gemeinsame grenzüberschreitende Gewässer von Valga und Valka, die Entwicklung der Umgebung kann daher nur in Zusammenarbeit erfolgen. Obwohl Valga und Valka Randgebiete und schrumpfende Städte sind, darf die Lebensqualität der bestehenden Einwohner nicht darunter leiden. Valga und Valka haben einen großen Vorteil gegenüber anderen Städten bei der Bewältigung der Herausforderungen der schrumpfenden Bevölkerung dank der Möglichkeit, grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund haben die letzten Jahre die Beziehungen zwischen zwei Städten gestärkt. Beide Städte haben verstanden, dass die gemeinsame Entwicklung des städtischen Raums nachhaltiger und ressourceneffizienter ist. Ziel des Projekts ist es, ein gemeinsames attraktives Erholungsgebiet rund um Pedele/Pedeli und den Fluss Konnaoja/Varžupīte für Bürger und Gäste von Valga-Valka zu entwickeln und zu verbessern, um ihre Freizeit zu verbringen oder Sport zu treiben und die Integration der Gemeinden über die Grenze zu fördern. Dieses Projekt könnte als Fortführung des Valga-Valka Central Area mit dem Ziel gesehen werden, die Konnektivität und Zugänglichkeit des Twin-Town-Zentrums zu verbessern, das Spektrum möglicher Freizeit- und Sportaktivitäten zu diversifizieren und das Stadtzentrum für alle attraktiv zu machen – Familien, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Außerdem soll der Leichtverkehr in Städten verbessert und gefördert werden, um die Grundsätze der nachhaltigen urbanen Mobilität einzuhalten. Um das Hauptziel des Projekts zu erreichen, haben die Partner die wichtigsten Aktivitäten abgebildet. Verbesserung der Attraktivität: Reinigung von 2 künstlichen Pedelseen und Konnaoja/Varžupīte von Raina/Sõpruse Straße bis zu Privatflächen auf der Semināra Straße 3, um die Umweltanforderungen zu verbessern und naturfreundliches und sauberes Erholungsgebiet zu schaffen. Schaffung von Rastplätzen und Installation neuer StadtmöbelVerbesserung/Rekonstruktion bestehender Sportplätze und KinderspielplätzeErstellen neuer Einrichtungen für aktive FreizeitVerbesserung der Konnektivität und Zugänglichkeit: Pathway als nächstes erstellen