Nach dem Hochwasser im Jahr 2013 sind im Großraum Schärding umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen notwendig geworden. Aufgrund der Lage am Eingang zum Vornbacher Enge am Inn und im Bereich von Pram auf der österreichischen Seite und Rott auf der bayerischen Seite, gibt es im Großen Schärding mindestens alle 2 bis 3 Jahre eine mittlere oder größere Flut durch die Kräfte der Feuerwehren Greater Schärding erfordert einen koordinierten Ansatz. Um bei Bedarf effektiv handeln zu können, wird am Standort Schärding ein sogenanntes Katastrophenschutzlager errichtet, das einen Lagerraum für die mobilen Hochwasserschutzelemente der Kernstadt Schärding, Unterkünfte für Katastrophenschutzeinrichtungen wie Motorboote, Einsatzrutschen und Big Bags sowie ein Sandsacklager mit Poolfertigsandsäcken für den schnellen Einsatz und eine Basis für Sandsackfüllung in extremen Überschwemmungen umfasst. Derzeit sind Sandsack-Stores über mehrere Standorte verteilt. In Bayern befindet sich die nächste Sandsacktankstelle in Ortenburg 30 Kilometer entfernt. Aus diesem Grund haben sich die Feuerwehren der Gemeinden Schärding, Neuhaus, St. Florian und Brunnenthal darauf geeinigt, am neuen Standort im Katastrophenschutzlager ein gemeinsames Sandsacklager einzurichten, was enorme Vorteile in Hochwassersituationen bringt. Die gemeinsame Infrastruktur erfordert auch einen gemeinsam koordinierten Alarm- und Einsatzplan. So kann ein effizientes grenzüberschreitendes und gemeinschaftsübergreifendes Naturgefahrenmanagementsystem eingerichtet werden, das einen schnellen und koordinierten Betrieb bei Überschwemmungen und Starkregen sicherstellt.