Kohesio: Entdecken Sie EU-Projekte in Ihrer Region

Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 31 August 2020
Ende (Datum): 10 November 2021
Finanzierung
Fonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)
Gesamtbudget: 269 160,00 €
EU-Beitrag: 220 093,21 € (81,77%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Programm: ESPON
Verwaltungsbehörde: Ministry of Sustainable Development and Infrastructures Department for Spatial Planning and Development (DATER), Division for European Affairs, Luxembourg
Interventionsbereiche
k. A.

Nachhaltige Verkehrsinfrastruktur in der strategischen Stadtregion Eurodelta

Die strategische Stadtregion Eurodelta (SURE) umfasst die unteren Einzugsgebiete von Rhein, Maas und Schelde. Ein polyzentrisches Gebiet, bestehend aus einem Netz von Metropolen mit mittelgroßen Städten und grenzübergreifenden Regionen. Als Eingangstor für Güter und Personen nach Europa hat es sich zu einem dicht besiedelten und wirtschaftlich starken Gebiet entwickelt. Innerhalb von 3 Stunden sind über 50 Millionen Menschen erreichbar. Dies macht es zu einem globalen Knotenpunkt für Waren, Dienstleistungen und Wissen. Diese Rolle hat wirtschaftlichen Wohlstand, aber auch große territoriale, ökologische und lebenswerte Probleme mit sich gebracht. So ist beispielsweise der Verkehr für einen erheblichen Anteil der CO2-Emissionen in der Region verantwortlich, wobei weitere Steigerungen prognostiziert werden, während die EU-Ziele und nationale Klimadebatten oder politische Pläne darauf hinweisen, dass sie drastisch reduziert werden müssen. Die strategische Stadtregion Eurodelta steht vor großen Herausforderungen: Energiewende, Anpassung an den Klimawandel, Anpassung des wirtschaftlichen und demografischen Wachstums, Sicherstellung der Konnektivität und Zugänglichkeit städtischer Netze sowie nachhaltige Landnutzung. Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors spielt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine entscheidende Rolle. Der Raum hat vier Binnengrenzen (NL-DE, NL-BE, BE-FR, DE-BE), von denen die europäische Integration und Globalisierung tendenziell abgeschafft wurden. Diese Grenzen werden von Menschen, Gütern oder Dienstleistungen überschritten, und nationale und regionale/lokale politische Entscheidungsträger sind der Ansicht, dass es dringend notwendig ist, bei politischen Lösungen enger zusammenzuarbeiten, um dieses breite Spektrum von Strömen zu bewältigen und eine nachhaltigere Entwicklung zu erreichen. Die Analyse betrachtet das Forschungsgebiet gegen seine Umgebung, aber nicht statisch. Internationale Ströme können Transport- und Sekundärraumströme zu und von Megastädten im Ring rund um den SURE wie London, Paris oder bis nach Frankfurt und Hamburg betreffen. Dies kann ein Maß für die Stärke der Beziehung zwischen dem SURE und diesen Städten geben. Als Reaktion auf aktuelle Ereignisse ist erneut klar geworden, dass Krisen den Verkehr stark beeinflussen können. Die COVID-19-Krise wirkt sich neben der Gesundheit der Menschen drastisch auf den freien Personenverkehr aus und hat enorme Auswirkungen auf den freien Warenverkehr mit dem plötzlichen und unerwarteten Wiederauftreten der Grenzen. Es könnte auch eine Wirtschaftskrise herbeiführen. Langfristig können wir mit mehr sanatorischen Krisen, Wirtschaftskrisen und Krisen anderer Art konfrontiert sein, z. B. Energie- oder digitale Krisen, die sich auf Städte, grenzüberschreitende Bewegungen und Verkehr auswirken können.

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