Ziel des Projekts ist es, die transnationale Kohärenz von Schifffahrtsrouten und Energiekorridoren in maritimen Raumplänen im Ostseeraum zu erhöhen. Dies wird grenzüberschreitende Abweichungen verhindern und die transnationale Konnektivität sowie die effiziente Nutzung des Weltraums in der Ostsee gewährleisten. Das Projekt trägt dazu bei, für die nächsten 15 Jahre die am besten geeigneten Rahmenbedingungen für Blue Growth-Aktivitäten (z. B. Seeverkehr, Offshore-Energie, Küstentourismus usw.) zu entwickeln und so die Sicherheit der Investoren zu erhöhen. Voraussetzung ist die Schaffung der institutionellen Kapazitäten der maritimen Raumordnungsgremien (MSP). Aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen und der Strategie für das sektorale Engagement wird in enger Zusammenarbeit mit den Interessenträgern im Bereich Schifffahrt und Energie in enger Zusammenarbeit mit den Interessenträgern aus dem Seeverkehr und im Energiebereich ein strukturierter und koordinierter Prozess der Zusammenarbeit mit einschlägigen Interessenträgern auf nationaler/internationaler Ebene durchgeführt. Die Projektpartner informieren sich über die Anforderungen an Schifffahrts- und Energie-KMU (basierend auf projizierten wirtschaftlichen, ökologischen, technologischen und landbasierten Veränderungen) und deren räumliche Auswirkungen. Die gesammelten Informationen werden in Szenarien mit MSP Challenge visualisiert, einem Computersimulationsspiel, das auf präzisen Daten und Feedback basiert, das Meeresraumplanern Einblick in die vielfältigen Herausforderungen einer nachhaltigen menschlichen Planung im Meeres- und Küstenökosystem gibt. Das Projekt wird dazu beitragen, den Zugang zu relevanten transnationalen KMU-Daten zu verbessern, die für die räumliche Zuweisung von Schifffahrts- und Energienutzern in KMU erforderlich sind, indem die erste Dateninfrastruktur für BSR-MSP-Daten erprobt wird. Diese Infrastruktur ermöglicht die dezentrale Speicherung und den Zugriff auf KMU-Daten nach dem Projektzeitraum und kann auf andere Sektoren ausgedehnt werden. Um Planungslösungen zu entwickeln, identifizieren maritime Raumplaner transnationale Fragen der sektorübergreifenden Planung. Die Planer vereinbaren gemeinsam Planungskriterien unter Berücksichtigung der sektoralen Anforderungen an KMU und des Ökosystemansatzes. Sie werden Optionen für die Planung von Lösungen für Schifffahrtsrouten und Energieinfrastrukturen festlegen, die im Rahmen der KMU-Herausforderung mit den Sektoren konsultiert werden. Die endgültigen vorgeschlagenen Planungsvereinbarungen bilden die Grundlage des nationalen Raumplanungsprozesses und werden daher voraussichtlich in die nationalen maritimen Raumordnungspläne in der Phase ihrer Entwicklung oder Überprüfung einbezogen. Um die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Koordinierung der KMU in der linearen Infrastruktur zu schaffen, wird das Projekt Empfehlungen für eine BSR-Vereinbarung über grenzüberschreitende Konsultationen zu linearen Infrastrukturen im Rahmen des KMU-Prozesses erarbeiten. Daher wird eine größere transnationale Kohärenz der linearen Infrastruktur in KMU erreicht.