Kohesio: Entdecken Sie EU-Projekte in Ihrer Region

Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 1 März 2017
Ende (Datum): 31 August 2019
Finanzierung
Fonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)
Gesamtbudget: 763 421,85 €
EU-Beitrag: 491 686,34 € (64,41%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Verwaltungsbehörde: State Shared Service Centre, Grants Development Department, Cross-Border Programmes Managing Authority
Interventionsbereiche
k. A.
Begünstigter

Vertriebssystem für einheitliche georäumliche Produkte und Dienstleistungen von zwei größten Unternehmen des georäumlichen Sektors im Baltikum – Karšu izdevniecība Jāņa sēta, SIA (Lettland) und Reach-U Ltd (Estland)

Projekthintergrund: Der Markt für Geodatenindustrie wächst ständig, da immer mehr Unternehmen und Institutionen georäumliche Daten in ihren Aktivitäten benötigen. Die Compound Annual Growth Rate (CAGR) der Geodatenindustrie beträgt 11,4 %, was ein solider Beweis für das Potenzial des Geodatenmarktes ist. Das Wachstum der Branche dürfte sich noch weiter beschleunigen. Geodaten werden in einer Vielzahl von Bereichen verwendet, darunter Business, medizinische Hilfe und Rettungsdienste. Der Einsatz verschiedener Geodatenlösungen hilft Unternehmen und Institutionen, ihre Zielgruppen zu erreichen und genauere Dienstleistungen bereitzustellen. Heute werden die baltischen Länder als eine vereinigte Wirtschaftsregion angesehen. Unternehmen und Institutionen, die in der Region tätig sind, konzentrieren sich in der Regel nicht nur auf ein Land, sondern betrachten alle drei Länder als einen Zielmarkt. Daher wird eine Geodatenlösung benötigt, die alle drei Märkte abdeckt. Derzeit sind nur riesige globale Datenanbieter wie Google, Bing und Here in der Lage, einen panbaltischen Kartendienst für Web- und mobile App-Entwickler anzubieten. Obwohl die Lösungen die gesamte Region abdecken, ist es für die Entwickler unangenehm, sie zu verwenden. Jeder der Anbieter hat seine eigenen Einschränkungen und Einschränkungen und zusätzlich reicht die Datengenauigkeit und Aktualisierungshäufigkeit nicht aus. Die großen Akteure des Feldes sind nicht daran interessiert, ihre Daten häufig zu aktualisieren, denn für sie ist die Region ein kleiner Markt und somit keine Priorität. Die lokalen Datenlieferanten haben aktuelle und genaue Daten, aber die Daten enden an der Grenze der Länder. Estnische Datenlieferanten haben in der Regel nur estnische und lettische Datenlieferanten. Derzeit gibt es keine grenzüberschreitenden Lösungen, da die Datenlieferanten über unterschiedliche Datenbanken mit einer Vielzahl von Einschränkungen verfügen, daher ist es nicht möglich, sie zusammenzuführen. Projektziel: Ziel des Projekts ist es, eine einheitliche Plattform für Geoservices zu entwickeln, indem die bestehenden Datenbanken zu einer einheitlichen Datenbank zusammengeführt werden. Während des Projekts werden die großen Raumdaten- und Kartenverleger Estlands und Lettlands gemeinsam eine neue Lösung für die Schaffung einer einheitlichen Datenbank des Baltikums entwickeln und so aktuelle und qualitativ hochwertige Daten für die Unternehmen und Institutionen der Region bereitstellen. Die Hauptaktivitäten des Projekts sind: — Analyse der vorhandenen Datenbanken und Anwendungsprogrammierschnittstellen (API), um einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation zu erhalten. — Zusammenstellung von Geschäfts- und detaillierten Analysen für die Architektur der zu entwickelnden Lösung. — Entwicklung der einheitlichen Datenbank und ihrer Dienste zusammen mit dem Benutzerportal. — Umsetzung von Marketingaktivitäten, um die Zielgruppen zu erreichen und die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse zu gewährleisten. Alle Aktivitäten des Projekts werden in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem estnischen und lettischen Partner durchgeführt. Da beide Partner die Geodatenbanken ihres eigenen Landes besitzen, wäre es ohne einen grenzüberschreitenden Partner nicht sinnvoll, eine Lösung für die gesamte Region zu entwickeln. Die Zusammenarbeit der Partner macht die Entwicklung der Lösung wesentlich effizienter, da die Geodaten nicht von externen Quellen gekauft werden müssen und alle Entwicklungsaktivitäten nicht dupliziert werden. Als Ergebnis des Projekts wird es eine Geodatenplattform geben, die die Entwickler in die Lösungen und Dienstleistungen ihrer Kunden integrieren können, die sich für die Geodaten der Ostseeregion interessieren. Neben der Zusammenarbeit von Projektpartnern fördert das Projekt auch eine zusätzliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen anderen Unternehmen und Institutionen in der Region. Eine gemeinsame Geodatenbank ermöglicht es mehr Unternehmen, eine größere Anzahl von Produkten und Dienstleistungen gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten und so ein wettbewerbsfähigeres und attraktiveres Geschäftsfeld zu schaffen.

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