Die Kreislaufwirtschaft ist ein neues Wirtschaftsmodell, bei dem Rohstoffe zum Zwecke des Wirtschaftswachstums nicht grenzenlos abgebaut werden. Es ist ein wirtschaftliches Modell, bei dem Produkte sorgfältig entworfen werden, so dass sie am Ende ihres Lebenszyklus wiederverwendet, recycelt und renoviert werden können, um ein zweites oder mehr Leben zu erhalten. Auf diese Weise zielt die Kreislaufwirtschaft darauf ab, das Konzept der Abfälle zu beseitigen. Teil der Kreislaufwirtschaft ist das Konzept der kollaborativen Wirtschaft. Die kollaborative Wirtschaft, manchmal auch Sharing Economy genannt, wird oft als eine Art und Weise gesehen, in der sich Menschen und Unternehmen organisieren und neue Geschäftsmodelle schaffen, um bestehende Produkte/Vermögenswerte zu teilen, anstatt neue zu kaufen (z. B. Uber, Airbnb). Aber die kollaborative Wirtschaft beschäftigt sich auch mit der Art und Weise, wie Menschen und Unternehmen sich organisieren, um soziale und ökologische Vorteile zu schaffen (z. B. von der Gemeinschaft unterstützte Landwirtschaft, Reparaturcafés). Darüber hinaus wird die kollaborative Wirtschaft zunehmend auch mit Governance-Aspekten wie partizipativer städtischer Governance assoziiert. Dieses Projekt befasst sich mit der Urban Circular Collaborative Economy, die ein globales Phänomen mit starken lokalen Merkmalen ist. Kommerzielle digitale Plattformen (z. B. Uber und AIRBNB) sowie aktive Basisinitiativen (z. B. Transition Towns) sind für lokale kulturelle Dimensionen anfällig. Durch ein gründliches Verständnis dieser Initiativen, ihres kulturellen Kontexts und einschlägiger Politiken auf mehreren Ebenen können faktengestützte politische Optionen ermittelt und ortsbezogene Strategien entwickelt werden, um diese Dynamik angemessen zu unterstützen. Diese gezielte Analyse wird dazu beitragen, besser zu verstehen, wie Initiativen zur kollaborativen Urban Circular Collaborative Economy in verschiedenen EU-Städten umgesetzt werden und wie sie von Regulierungen auf verschiedenen Regierungsebenen beeinflusst werden, von der lokalen bis zur nationalen und der EU. Das Hauptziel besteht darin, verschiedene Arten von Umsetzung, Ansätzen und Strategien zu identifizieren und zu kategorisieren, um anderen Städten die Möglichkeit zu geben, von denjenigen zu lernen, die die Führung übernehmen, sowie die Entwicklung einer „gemeinsamen Sprache“ in ganz Europa. Das Projekt wird auch Empfehlungen dazu geben, wie die kollaborative Wirtschaft in Europa besser verstanden, kommuniziert, geteilt und umgesetzt werden kann.