Um die ehrgeizigen Klimaschutz- und Erneuerbare-Energien-Ziele in der Region zu erreichen, müssen zusätzliche (Wachstums-)Bereiche für erneuerbare Energieanlagen wie Windparks, Bioenergieanlagen oder Solaranlagen ausgewiesen werden. Das Projekt befasst sich mit den territorialen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Übergang zu CO2-armen Energiesystemen mit einer verstärkten Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien im gesamten Ostseeraum. Den Raumplanern fehlt es oft an geeigneten Planungsinstrumenten, um geeignete Gebiete zu definieren und zu benennen und gleichzeitig optimale Balancen mit konkurrierenden Interessen zu finden. Sie stehen vor lokalem Widerstand und einer Einstellung „nicht in meinem Hinterhof“ gegenüber Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, und sie verfügen nicht immer über ausreichende Kenntnisse über lokale Ressourcen und Umstände, um intelligente ortsbasierte Lösungen zu finden. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen zielt das Projekt darauf ab, die Kapazitäten regionaler und erneuerbarer Energieplanungsakteure durch Entwicklung, Erprobung und Umsetzung zu verbessern: • neue räumlich angepasste formale und informelle Raumplanungsinstrumente, die dazu beitragen, das nachhaltige Wachstum erneuerbarer Energien zu steuern und optimale Balancen mit konkurrierenden Zielen und Landnutzungen (z. B. Naturschutz, Kulturlandschaften, Landwirtschaft oder Tourismus) zu finden. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören ein gemeinsam vereinbartes Set von Raumplanungskriterien für die Förderung des nachhaltigen Wachstums erneuerbarer Energien, überarbeitete und neue Konzepte für erneuerbare Energien in allen neun teilnehmenden Regionen unter Berücksichtigung von Aspekten der Raumordnung und der Regionalentwicklung, Handbücher und Leitlinien für innovative Arten der Beteiligung der Interessenträger und finanzielle Bürgerbeteiligung sowie eine Reihe ortsbezogener Machbarkeitsstudien für konkrete Projekte im Bereich erneuerbare Energien auf kommunaler Ebene. Die Ergebnisse werden hauptsächlich von regionalen und kommunalen Behörden und Energieagenturen der beteiligten Regionen genutzt, die direkt als Projektpartner beteiligt sind und die Ergebnisse in ihre tägliche Arbeit integrieren. Auch Energieerzeuger, Finanzierungsinstitutionen, Experten und NGOs aus den Bereichen Raumplanung und/oder erneuerbare Energien sind Zielgruppen des Projekts. Das Projekt wird zu Planungslösungen führen, die die Umsetzung konkreter erneuerbarer Energieprojekte in den teilnehmenden Regionen erleichtern und beschleunigen und damit wichtige Beiträge zum Ziel des Programms leisten, die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien in der BSR und das Querschnittsthema Klimaschutz zu erhöhen.