Das Projekt fördert Empowerment in Sozialleistungen in ländlichen Gebieten im Ostseeraum. Das Projekt zielt darauf ab, die Infrastruktur für soziale Dienste zu verbessern, indem die Endnutzer in die Lage versetzt werden, sich am Servicedesign und -bereitstellung zu beteiligen. Gefährdete Gruppen, die von Armut und Ausgrenzung bedroht sind, sind stark von dieser Entwicklung betroffen, da ihre Lebenschancen sinken und ihr Potenzial vernachlässigt wird. Das Projekt zielt darauf ab, die Infrastruktur für soziale Dienste zu verbessern, indem die Endnutzer in die Lage versetzt werden, sich am Servicedesign und -bereitstellung zu beteiligen. Anbieter sozialer Dienste wie Wohlfahrtsorganisationen und Organisationen des öffentlichen Sektors, NRO und Sozialunternehmen werden ermutigt und in die Lage versetzt, Endnutzer wie Angehörige benachteiligter Gruppen wie Alleinerziehende, ältere Menschen oder Migranten in die Entwicklung und Erbringung sozialer Dienstleistungen einzubeziehen. Der Aufbau institutioneller Kapazitäten von Anbietern sozialer Dienstleistungen (öffentlicher, privater und dritter Sektor) ist für diesen Prozess von wesentlicher Bedeutung, um die Arbeitsmethoden und -instrumente anzupassen und den organisatorischen Wandel erfolgreich zu bewältigen. Zu diesem Zweck werden die Projektpartner Empowerment-Ansätze im lokalen Kontext testen, indem sie Mikroprojekte von Endnutzern initiieren und ihre unternehmerischen Kompetenzen entwickeln. Die in diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse werden in einem „Empowerment-Handbuch“ zusammengestellt, das die Mitarbeiter von Sozialdienstleistern bei der praktischen Anwendung der Beteiligung der Endnutzer anleitet. Sie werden auch Schulungsmodule und -methoden entwickeln, um die Empowerment-Kompetenz der Mitarbeiter von Sozialdienstleistern aufzubauen und einen „Organisationsfahrplan für Empowerment“ zu entwickeln, um das Führungsniveau von Sozialdienstleistern zu inspirieren, ihre Rolle in der Sozialwirtschaft zu überdenken. Schließlich werden Empfehlungen für politische Entscheidungsträger aus den Projektaktivitäten abgeleitet, um günstigere sozioökonomische Bedingungen in ländlichen Gebieten zu schaffen, die eine zuverlässige, erschwingliche und zugängliche Dienstleistungsinfrastruktur umfassen. Innovationen im sozialen Sektor können Wachstum und Beschäftigungsmöglichkeiten in den ländlichen Gebieten des Ostseeraums schaffen und sie attraktiver machen.