Hintergrund der Projekte: Der Golf von Riga und die Irbe-Straße gehören zu den Binnengewässern der Ostsee und umfassen mehrere Meeresschutzgebiete sowohl an Lettland als auch an den estnischen Küsten. Diese Gebiete werden jedoch intensiv für den Schiffsverkehr genutzt, mehrere Häfen arbeiten in der Gegend und andere potenzielle Verschmutzungsobjekte befinden sich an der Küste, so dass dieses Gebiet möglicherweise durch Umweltunfälle gefährdet wird. Der staatliche Feuerwehr- und Rettungsdienst Lettlands (VUGD) muss mindestens 2 Stunden wirksam reagieren, bis die Küstenwache bei ökologischen Unfällen in Häfen und an der Meeresküste die Führung übernimmt. Estland und Lettland haben sich mit der HELCOM-Konvention auseinandergesetzt, so dass die Rettungsdienste garantieren müssen, dass die Ölpest mindestens 10 km Ölboom mit der Reaktionsgeschwindigkeit von nicht länger als 6 Stunden lokalisiert. Die estnische Küste ist durch Fährenaktivitäten in Tankers Fairway zwischen Russland gefährdet. Die Geräte, die das estnische Rettungsamt (ERB) und den Staatlichen Feuerwehr- und Rettungsdienst Lettlands beherrschen, sind in Bezug auf die konzipierten Häfen für zerstörte Schiffe an der Küste nicht effizient ausgestattet. Für eine wirksame Reaktion bei Umweltunfällen in kleinen Häfen verfügen VUGD und ERB über einen Mangel an Kapazitäten, und es ist notwendig, die Fähigkeit zu verbessern und die Ölpestbereitschaft im Golf von Riga und der Irbe-Straße zu verbessern, die die gemeinsamen Wasserressourcen sind und in der Nähe der potenziellen Zufluchtsorte für zerstörte Schiffe liegen. Grenzübergreifender Charakter: Die Länder des Ostseeraums tragen die Verantwortung für den Schutz der Meeresumwelt. Bei Umweltunfällen ist es von entscheidender Bedeutung, eine koordinierte grenzüberschreitende Reaktion zu haben. Durch die Durchführung des SAFE SEA-Projekts wird sichergestellt, dass estnische und lettische Akteure die Übungen in Notsituationen kennen und über den Aktionsplan des anderen Landes informiert werden. Gemeinsame Schulungen werden die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern verbessern. Projekt SAFE SEA trägt zur Umsetzung der EU-Strategie für den Ostseeraum bei. Im Rahmen des Ziels Save the Sea, Teilziel Bessere Zusammenarbeit, wird betont, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Umweltunfällen von entscheidender Bedeutung ist. Grenzüberschreitende Herausforderungen: —einführen in einer gemeinsamen Grundlage Standardbetriebsverfahren; entwickeln Sie gemeinsame Taktiken und organisieren Sie gemeinsame praktische und theoretische Übungen, um eine effiziente Unterstützung bei der Beseitigung von Verschmutzungen und Ölunfällen zu gewährleisten. Ziele: Das Hauptziel dieses Projekts ist es, die Umweltsicherheit in den Meeres- und Küstengewässern im Golf von Riga und der Irbe-Straße zu verbessern, indem die Koordinierung zwischen lettischen und estnischen Rettungsdiensten und Infrastrukturbetreibern (Häfen, kleine Häfen, lokale Regierungen) verstärkt wird. Der staatliche Feuerwehr- und Rettungsdienst Lettlands (VUGD) muss in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und kommunalen Einrichtungen die Katastrophenbewältigung (Response and pollution clean-up) in Binnengewässern an der Meeresküste sicherstellen, während das Estnische Rettungsamt (ERB) in enger Zusammenarbeit mit dem Estnischen Small Harbour Development Centre (EVAK) die Reaktionsmaßnahmen sicherstellen und sich mit der Folgebewältigung der Verschmutzung mindestens 2 Stunden befassen muss, bis die Küstenwache und die Umweltbehörden die Führung bei ökologischen Unfällen übernehmen. Aus diesem Grund zielt SAFE SEA darauf ab, ihre Kapazitäten zu erhöhen und die Koordinierung nicht nur zwischen VUGD, ERB und EVAK, sondern auch mit anderen Akteuren, die bei Umweltunfällen an Rettungseinsätzen beteiligt sind, zu stärken. Zu den beteiligten Akteuren gehören Küstenwachen, MRCC, Polizei- und Grenzschutzbeamte, Umweltagenturen, Häfen, lokale Gemeinden sowie lokale Freiwilligenorganisationen, die bei Umweltunfällen eine entscheidende Hilfe für Rettungsdienste darstellen können. Safe SEA würde die Sensibilisierung und die Fähigkeiten der beteiligten Akteure für eine besser koordinierte und wirksamere Reaktion sicherstellen. Hauptaktivitäten: In diesem Projekt haben wir 5 Hauptaktivitäten vorgeschlagen: 1. Erwerb von Ausrüstung für den VUGD und ERB, damit sie die Ölpest innerhalb eines angemessenen Zeitraums im Projektgebiet lokalisieren können. Die von VUGD gekaufte Ausrüstung wird in 6 Abteilungen gelagert – Salacgrīva, Saulkrasti, Jaunciems, Sloka, Dundaga, Roja. Die ERB-Ausrüstung wird in drei ERB-Einheiten und 2 Häfen – Kuressaare, Kuhelkonna, Orissaare, Kuivastu und Mõntu – angesiedelt sein. 2. Bau und Vorbereitung von 4 Zufahrtsstraßen (Fahrstraßen) zum Strand in Lettland – Gemeinde Roja, Gemeinde Ventspils, Gemeinde Engure und Gemeinde Salacgrīva. 3. Ausarbeitung eines gemeinsamen Standardbetriebsverfahrens (SOP) und Schulungsmaterial zur Verbesserung der grenz...