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Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 1 Oktober 2017
Ende (Datum): 30 September 2020
Finanzierung
Fonds: undefined (ENPI/ENI)
Gesamtbudget: 3 582 156,48 €
EU-Beitrag: 2 801 602,45 € (78,21%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Verwaltungsbehörde: Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), European Territorial Cooperation Unit
Interventionsbereiche
k. A.

Maßnahmen für Energieeffizienz in baltischen Städten

Europas größte Energieressource ist die Energieeffizienz – und eine Möglichkeit, energieeffizienter zu werden, ist die Senkung des Energieverbrauchs, der für die Beheizung von Gebäuden erforderlich ist. Das Projekt befasst sich mit der Energieeffizienz im bestehenden Gebäudebestand kleinerer und größerer Städte rund um die Ostsee. Ziel des Projekts ist es, kommunale Mitarbeiter, die an Energieeffizienzmaßnahmen beteiligt sind, zu unterstützen, indem sie ihr Wissen über Energieverluste, Kompetenzen zur Vorbereitung von Investitionen und Fähigkeiten zur Förderung privater Investitionen in Energieeffizienz verbessern. Argumentation des Handelns jetzt! Die Zeit läuft, da die Treibhausgasemissionen weiter zunehmen, was zu einem weiteren Fortschritt der globalen Erwärmung führt. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, sind Maßnahmen verschiedener Interessenträger erforderlich. Auf lokaler Ebene sind die Gemeinden dafür verantwortlich, Maßnahmen zur Verringerung ihrer CO2-Emissionen zu ergreifen. Innerhalb Europas spielt der Wandel des Gebäudesektors in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle, da etwa 80 % des gesamten europäischen Energieverbrauchs auf Heizung, Warmwasserversorgung und Kühlung in Privathaushalten entfallen. Doch während viele europäische Gemeinschaften bereits Aktionspläne zur Bewältigung dieser Herausforderung entwickelt haben, sogenannte „Aktionspläne für nachhaltige Energie“ (SEAP), haben sie häufig Schwierigkeiten, diese in konkrete Projekte umzusetzen. Hier kommt Act Now! ins Spiel. Das Projekt zielt darauf ab, die Energieeffizienz in öffentlichen und privaten Gebäuden zu verbessern, indem die Kapazitäten von Entscheidungsträgern verbessert werden. Über einen Zeitraum von drei Jahren entwickeln 18 Projektpartner aus verschiedenen Ostseeregionen Ansätze und Module, um Kommunen in die Lage zu versetzen, die Energieeffizienz von Gebäuden deutlich zu verbessern. Der Act Now!-Ansatz: Die Kernidee von Act Now! besteht darin, Tandems zwischen erfahrenen Energieeffizienzunternehmen, Institutionen und lokalen Verwaltungen zu bilden. Dieses Setup bringt den Vorteil des Wissensaustauschs zwischen den beteiligten Partnern mit sich und gibt ihnen die Möglichkeit, das Problem aus verschiedenen Perspektiven zu reflektieren und anzugehen. Die Projektbasis bildet eine Untersuchung der lokalen Situation und des Bedarfs an Energieeffizienzverbesserungen in zehn ausgewählten Gemeinden. In der Folge tragen individuelle Kapazitätsaufbauprogramme für Partnergemeinschaften dazu bei, das Potenzial, das sich in Effizienzmaßnahmen in der Verwaltung verbirgt, stärker zu sensibilisieren. Um die gewonnenen Erfahrungen und Werkzeuge mit nicht teilnehmenden Gemeinschaften in ganz Europa auszutauschen, umfasst das Projekt drei internationale Konferenzen zur Präsentation und Diskussion der Ergebnisse. Fünf öffentliche Dokumente, die aus den Ergebnissen in Act Now! zusammengestellt wurden, helfen auch den Followern, die während des Projekts gesammelten Erfahrungen zu nutzen. Das Projekt zielt darauf ab, die allgemeine Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Staaten im Ostseeraum zu stärken, was zu einer erfolgreichen Umsetzung der Energie- und Klimapolitik in den Gemeinden in ganz Europa führt. Fakten über Act Now! Mit einem Kick-off-Meeting von 37 Teilnehmern aus 18 Partnern startete das Projekt im Februar 2018 in Bremerhaven. Insgesamt sind zehn Gemeinden und verschiedene Expertenpartner aus neun verschiedenen Ländern beteiligt (Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Schweden). Act Now! wurde ursprünglich vom Klimastadtbüro Bremerhaven, dem Klimastadtamt Bremerhaven, initiiert, das nun das Projekt koordiniert.

Flag of Deutschland  Bremerhaven, Deutschland