Die Flüchtlingskrise ist eines der heißesten Themen auf der EU-Agenda. Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit dem syrischen Bürgerkrieg, politischen Turbulenzen in Libyen und dem anschließenden Zustrom von Flüchtlingen nach Europa sowie Wahrnehmungen aufgrund interner Migration, die zu „Brexit“ geführt haben, haben polarisierende Auswirkungen auf Europa. Daher sind territoriale Nachweise über die Ströme von Asylbewerbern und Flüchtlingen, deren Verteilung zwischen und innerhalb der EU-Länder, Regionen und Städte, die Auswirkungen auf die sozioökonomische Entwicklung sowie Informationen über Krisenmanagement und Integration stark nachgefragt. Die ESPON angewandte Forschungstätigkeit „Auswirkungen von Flüchtlingsströmen auf die territoriale Entwicklung in Europa“ befasst sich mit diesen Fragen und zielt darauf ab, relevante territoriale Erkenntnisse und politische Empfehlungen zu liefern.