Wasser ist eine wichtige Ressource für die Landwirtschaft. Aufgrund des zunehmenden Klimawandels stehen jedoch verschiedene landwirtschaftliche Flächen vor einem allgemeinen Problem mit der Austrocknung. Darüber hinaus gibt es seit vielen Jahren eine übermäßige Extraktion des Grundwassers, die sowohl Quantität als auch Qualität bedroht. Die Knappheit eines gesunden Grundwassers stellt den Agrar- und Gartenbau vor Herausforderungen. Sowohl in den Niederlanden als auch in Flandern suchen Landwirte daher proaktiv nach alternativen Wasserquellen. Wasser ist auch für die Industrie unverzichtbar: sowohl in den Niederlanden als auch in Flandern benötigen Unternehmen Wasser für ihre Prozesse, nach denen es gereinigt und in Oberflächenwasser eingeleitet wird. F2AGRI zielt darauf ab, industriell gereinigtes Abwasser – auch Abwasser genannt – auf Land der Landwirte und Gartenbauern zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich um einen nachhaltigen Ansatz in Bezug auf Zeitinvestitionen, Energie, Verkehr und Wasserwiederverwendung. An diesem Projekt nehmen die bayerische Brauerei (Lieshout, Niederlande) und die Gemüseverarbeitungsfirma Ardo (Ardooie, Flandern) teil. Obwohl keines der beiden Familienunternehmen in Bezug auf die Bereitstellung von Abwasser verpflichtet ist und sie keine sofortige Rendite erzielen, streben sie nach einer nachhaltigen Wassernutzung innerhalb und außerhalb der Anlage. In Bayern wird ein Wasserverteilungssystem und ein Bewässerungsnetz bei Ardo installiert. 120 Bauern werden schließlich in der Lage sein, das gereinigte Wasser zu verwenden.