Das Projekt befasst sich mit Mess- und Modellierungsstrategien zur Bewertung aktueller und zukünftiger Compliance-Kosten, gesundheitlicher Auswirkungen und Umweltauswirkungen von Schiffsemissionen. Schifffahrtsvorschriften und Umweltinvestitionen wurden in den Medien sowie von Politikern und Lobbyorganisationen ausführlich diskutiert, aber es liegen nur begrenzte Informationen über die technische Effizienz und sozioökonomische Auswirkungen der verschiedenen sauberen Schifffahrtslösungen und deren Fähigkeit zur Einhaltung der Vorschriften vor. Sektorübergreifende und grenzüberschreitende Diskussionen sind von Behörden, politischen Entscheidungsträgern, NRO und dem Privatsektor für eine fundierte Entscheidungsfindung erforderlich. Politischen Entscheidungsträgern und Behörden fehlen insbesondere Informationen für die Entwicklung künftiger Umweltvorschriften. Ebenso muss der Schifffahrtssektor wissensbasierte Investitionsentscheidungen treffen. Da Behörden und Vertreter der Privatwirtschaft Teil unseres Projektteams sind, werden ihre Expertise und Erfahrung bei der Festlegung der spezifischen Forschungsziele genutzt. Die Einbeziehung sowohl der Behörden als auch der Unternehmensvertreter wird auch die direkte Übernahme der Projektergebnisse gewährleisten. Die Instrumente und Empfehlungen werden in den Projektworkshops, in den sozialen Medien, in den Medien, Konferenzen und gezielten Diskussionen ausführlich diskutiert. Diese Verbreitungsmaßnahmen werden den Kapazitätsaufbau von Interessenträgern auch außerhalb des Projektkonsortiums verbessern. Das Projekt wird erprobte und analysierte Instrumente und Empfehlungen bereitstellen, die sowohl der Umwelt als auch der Gesundheit der Menschen im Ostseeraum zugute kommen. Gleichzeitig werden die Ergebnisse des Projekts die maritimen Unternehmen und das Wirtschaftswachstum unterstützen. Das Projekt befasst sich mit Mess- und Modellierungsstrategien zur Bewertung aktueller und künftiger Compliance-Kosten, gesundheitlicher Auswirkungen und Umweltauswirkungen von Schiffsemissionen im Hinblick auf die Emissionsvorschriften der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO). Es werden Maßnahmen, Kraftstoffe und Emissionsminderungstechniken berücksichtigt, die verfügbar sind und die Emissionsreduktionsziele erreichen können, und ihre Leistung und Konformität werden bewertet. Die gesellschaftlichen Auswirkungen von Emissionsreduktionen werden sowohl in den ausgewählten städtischen Gebieten als auch im Ostseeraum anhand der hohen technischen und analytischen Fähigkeiten des multidisziplinären Konsortiums untersucht. Saubere Schifffahrtslösungen bieten Geschäftspotenzial in Form von Öko-Innovationen. Der BSR ist in dieser Hinsicht ein Vorläufer und fungiert als lebendiges Labor für saubere Schifffahrt. Die technologische Entwicklung bei sauberen Schifffahrtslösungen unterstützt und ermöglicht Spin-off-Unternehmen und eine technologische Führungsposition für die europäische Industrie auf den globalen Märkten aufgrund der entwickelten Lösungen und technologischen Fortschritte. Neben der Förderung der technologischen Entwicklung und der Verbesserung der künftigen Regulierung wird das Projekt aktiv an der Integration der Ergebnisse in die breitere Gemeinschaft und Gesellschaft beteiligt sein. Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige Entwicklung in Form von kosteneffizienten Mitteln für eine saubere Schifffahrt zu fördern. Die Antwort auf die weltweit steigende Nachfrage nach Verbesserung der Luftqualität wird letztlich wirtschaftliche Chancen und Wohlbefinden für die BSR-Bürger bringen.