Das Projekt ist eine neunmonatige Vorstudie, die Antworten auf den besten Umgang mit Lebensmittelverschwendung und Gülle aus der Landwirtschaft in Värmland liefert. Durch die Untersuchung der Bedingungen für die Biogasproduktion wird die Möglichkeit einer umweltverträglichen Entsorgung von Restabfällen aus Massenversorgern und der Landwirtschaft untersucht. Viele sind der Ansicht, dass die Produktion von Biogas in Schweden für die Erreichung der nationalen Klima- und Umweltziele von entscheidender Bedeutung ist. Biogas kann für die Herstellung von Fahrzeugkraftstoff verwendet werden und ist somit integraler Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Vorläufige Berechnungen zeigen ein Potenzial für die Erzeugung von etwa 23 GWh Biogas jährlich aus Dung nur aus Värmland (2018 wurden in Schweden etwa 2 TWh Biogas produziert). Das Projekt ist multisektoral und umfasst eine Reihe von Sektoren (z. B. Landwirtschaft, Verkehr, Energie, Restaurant, öffentliches Essen) und erfordert eine Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor. Langfristig wird erwartet, dass eine Biogasanlage in Värmland die Emissionen von Treibhausgasen, die durch die Landwirtschaft verursacht werden, wie Methan, Kohlendioxid und Distickstoffoxid, verringern und Stickstoff in Dung für den Anbau von Kulturpflanzen leichter zugänglich machen wird. Die Anlage wird als Nebeneffekt erwartet, um neue Industrieunternehmen in Värmland zu gründen und mehr grüne Arbeitsplätze zu schaffen, die zu einer Kreislaufwirtschaft und zur Steigerung der Ressourceneffizienz beitragen.