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Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 1 Februar 2021
Ende (Datum): 29 September 2023
Finanzierung
Fonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)
Gesamtbudget: 650 217,31 €
EU-Beitrag: 650 217,31 € (100%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Verwaltungsbehörde: Samenwerkingsverband Noord-Nederland

Screening-Technologie für optimale medizinische Materialien

Medizinische Implantate sind Geräte, die lange im menschlichen Körper platziert werden und Körperfunktionen ersetzen oder wiederherstellen. Der Nachteil eines medizinischen Implantats ist, dass es zu sekundären Komplikationen wie Narbenbildung (Fibrose) und Infektionen führt. Dabei spielt das Zusammenspiel benachbarter Körperzellen und Gewebe mit dem Implantatmaterial eine wesentliche Rolle. Aus dieser Interaktion suchen wir nach Verbesserungspunkten, aber diese Suche ist extrem teuer, riskant und hat eine lange Vorlaufzeit. Neue Implantatmaterialien werden nur begrenzt eingeführt. Daher ist es vorzuziehen, eine (kleine) Änderung auf ein vorhandenes Material anzuwenden. Aber die richtige Kombination von Eigenschaften (Hydrophobie, Steifigkeit und Oberflächenstruktur) ist auf der Suche nach einem sprichwörtlichen Pin in einem Heuhaufen.Nordholland ist führend auf dem Gebiet der Implantate und (Bio-)Materialien. Es gibt ein Ökosystem mit unterschiedlichen Spezialisierungen aus Wissenschaft, Unternehmen und Kliniken.In der Abteilung Biomedical Engineering der UMCG wurde eine revolutionäre Technologie entwickelt, die es ermöglicht, nicht weniger als 10.000 verschiedene Oberflächenkombinationen in einem Experiment zu untersuchen. Das Groningen Start-up BiomACS ist das exklusive Recht auf Technologie. BiomACS hat sich zum Ziel gesetzt, die patentierte Erfindung zu einem Service mit nachgewiesener Wirkung zu entwickeln. Diese Weiterentwicklung ist Gegenstand dieser Anwendung. Zusammen mit den Abteilungen für Gemüsechirurgie und Medizinische Biologie und Pathologie der UMCG wird die PTFE-Materialoberfläche eines Endovaskulären Stents verbessert, um Komplikationen wie Gefäßleckage, Stenose und Infektionen zu reduzieren. Ein Industriepartner, Bentley, unterstützt die Entwicklung. Eine erfolgreiche Übersetzung in ein marktfähiges Design ist ein wertvoller Katalysator für BiomACS, um den globalen Implantatmarkt zu bedienen. Die BiomACS-Technologie ist hochinnovativ. Der beanstandete Beweis liegt in Form eines Patents vor. In einem Zeitrahmen von manchmal nur Tagen können Tausende physikalisch-chemische Eigenschaften überprüft werden. Die optimale Kombination von Eigenschaften kann direkt auf bereits zugelassene und zertifizierte Implantatmaterialien angewendet werden. Die Kosteneinsparung und Zeitersparnis ist riesig! Die Ableitung des Valorisierungsprojekts, das Endovaskuläre Stent, ist ausreichend originell, um in einem Patent aufgezeichnet zu werden. Die optimale Kombination physikalisch-chemischer Eigenschaften wird mit der BiomACS-Plattform in einer Laborumgebung (TRL 5) ermittelt, um Stentmaterial in Geweben, Zellkulturen und lebenden Schweinen zu überprüfen (TRL 6-7). Die optimale Kombination von Eigenschaften wurde noch nicht etabliert und auf ein Endo-Stent angewendet. Es wurde eine Vorstudie durchgeführt und ein Geschäftsplan erstellt. Der wirtschaftliche und soziale Wert ist hoch. Der Weltmarkt für Implantate beträgt 200 Milliarden US-Dollar. Fast alle medizinischen Implantate führen zu sekundären Komplikationen und viele Arten von Material eignen sich zum Screening. Das Ertragsmodell von BiomACS basiert auf einem Servicekonzept und einer gemeinsamen Entwicklung von IP und daraus resultierenden Lizenzgebührenzahlungen. BiomACS trägt zu einer Vielzahl nachhaltiger, sozialer und damit finanzieller Herausforderungen bei. Die Verhinderung von Neuerfindungen ist ein Stuhl des Gesundheitssystems in einer alternden Bevölkerung. BiomACS investiert mittelfristig in Forschung, Innovation und Beschäftigung. Die erneute Bestätigung der Gültigkeit und klinischen Anwendbarkeit der BiomACS-Technologie hat einen Schwungradeffekt auf zukünftige Projekte.

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