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Informationen zum Projekt
Beginn (Datum): 1 November 2016
Ende (Datum): 22 Dezember 2019
Finanzierung
Fonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)
Gesamtbudget: 1 146 887,17 €
EU-Beitrag: 1 146 887,17 € (100%)
Programm
Programmplanungszeitraum: 2014-2021
Verwaltungsbehörde: Samenwerkingsverband Noord-Nederland

Advanced Integrated Cascading Catalytic Pyrolysis (ICCP)

Das Projekt von BioBTX, KNN Advies, Syncom und University of Groningen zielt darauf ab, ein fortschrittliches chemisches katalytisches Pyrolyseverfahren namens Integrated Cascading Catalytic Pyrolysis (ICCP) einzurichten und dieses Konzept auf einer Pilotanlage (TRL 6/7) für 1-2 Biomasseströme zu demonstrieren. Das Wissen wird für den nächsten Schritt im Entwicklungsprozess, in die kommerzielle Produktion einfließen. Die ICCP-BioBTX-Technologie eignet sich für die Verarbeitung verschiedener Biomasse- und organischer Abfallströme als Ausgangsstoff für die Herstellung von Eintropfenchemikalien Benzol, Toluol und Xylolen. Bei einem katalytischen Pyrolyseverfahren wird Biomasse zunächst in eine Mischung von Aromaten umgewandelt, einschließlich BTX (Benzol, Toluol und Xylol). Nach der Reinigung wird das Paraxylen in die entsprechende Terephthalsäure oxidiert. Nach der Veresterung mit Methanol kann das erhaltene Dimethylterephthalat (DMT) durch Reaktion mit allen Arten von Diolen (einschließlich Ethylenglykol) in verschiedene Polyester umgewandelt werden. Die Ergebnisse dieses Projekts ermöglichen es, die Technologie auf größere Mengen und industrielle Produktion zu erweitern und die Technologie auf ein großes biobasiertes Produktpaket für die chemische Industrie zu erweitern. Neue operative und technische Daten zum chemischen katalytischen Riss von Biomasse an BTX werden in einer repräsentativen Pilotanlage generiert, die für die Skalierung dieser Technologie auf ein nachhaltiges industrielles Produktionssystem für die große Bio-Aromat-Produktion relevant ist. Der Umwandlungsprozess im Prototyp-Pilotanlagenmaßstab wird während der Durchführung dieses Projekts auf verschiedene Anlagenrückstände optimiert. Derzeit werden Aromastoffe aus Erdöl gewonnen. Da diese Quelle endlich ist und die Verwendung von Öl zu einem Anstieg der CO2-Emissionen (und damit des Klimawandels) führt, ist es wichtig, die Synthese von Bioaromaten aus Biomasse zu realisieren. Die Entwicklung der neuen CO2-armen Technologie von BioBTX hat einen wichtigen Beitrag zu den Energie- und Emissionszielen gemäß Ziel D (und C) des EFRE-OP Nördliche Niederlande geleistet. Im Vergleich zum üblichen petrochemischen Produktionsprozess von BTX wird durch die Anwendung der chemischen katalytischen Pyrolysetechnologie eine Energieeinsparung von 66 % (37,6 MJ/kg PTA) erzielt. Das Projekt passt gut zu den gesellschaftlichen Herausforderungen des RIS3 und macht es zu einer Kreuzung zwischen Landwirtschaft und grüner Chemie, die zur Ökologisierung der nördlichen Chemieparks in Emmen und Delfzijl beiträgt. Modernste CO2-arme Technologie erhöht deutlich Effizienz, Umsatz und Kosteneffizienz und liefert auf Biomasse basierende Chemikalien zu wettbewerbsfähigen Marktpreisen. Das neue BioBTX-Verfahren trägt maßgeblich dazu bei, die globale Chemie- und Kunststoffindustrie nachhaltiger zu machen, was dazu führt, dass grüne Chemikalien und Kunststoffe mit einer deutlichen Verringerung des CO2-Fußabdrucks vermarktet werden. Bio-Aromaten sind ein wesentlicher Bestandteil gängiger Materialien und sind daher für mehrere multinationale Unternehmen von Interesse. Die Herstellung nachhaltiger Rohstoffe für den Kunststoffmarkt ist der wichtigste Markt, auf dem die Technologie eingesetzt werden kann. Die entwickelte Technologie und nachfolgende Prozesse erzeugen grüne Zwischenprodukte für eine nachhaltige Polymerproduktion. Die produzierten Bio-Aromaten finden ihren Weg in verschiedene Ökologisierungsindustrien. Schließlich wird dieses Projekt dazu beitragen, nach Abschluss dieses Projekts bei BioBTX in Groningen ein hohes Beschäftigungs- und Umsatzwachstum zu erzielen. Die Ergebnisse des Projekts führten zu einer deutlichen Verbesserung der Beschäftigung in den nördlichen Niederlanden und dem Nord-Niederlande-Brutto-Regionalprodukt (BRP). Sie führt zur Valorisierung verschiedener Biomasseströme in nachhaltige Kunststoffe, was zur Ökologisierung der Chemiecluster in Delfzijl und insbesondere von Emmen beiträgt und die Landwirtschaft mit der Chemie verbindet.

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