Die Notwendigkeit des Universitätsstart-Projekts beruht auf der Förderung und Sicherung der Gleichstellung in der Bildung. Es wurden Bedenken hinsichtlich des Übergangs junger Menschen von der Sekundarbildung zur Hochschulbildung und von dort zur reibungslosen Arbeit aufgeworfen. In Nordkarelien wurde ein akuter und wachsender Beratungsbedarf festgestellt, insbesondere für junge Menschen, die keine postsekundäre oder berufliche Bildung haben. Diese jungen Menschen sind zum Beispiel diejenigen, die die Immatrikulationsprüfung bestanden haben und die ihr eigenes Studiengebiet nicht gefunden haben oder keine weiteren Studien abgeschlossen haben. Einige von ihnen haben noch keine Weiterbildung nach ihren eigenen Interessen und Stärken gefunden oder ihre eigenen Ziele sind unrealistisch. Derzeit gibt es in Nordkarelien über 1.000 junge Menschen, die nur über die Sekundarstufe II verfügen, und die Zahl wächst jährlich um etwa 100 junge Menschen. Das Durchschnittsalter der finnischen Hochschulstudenten beträgt 24 Jahre. Fast 70 % der neuen Schülerinnen und Schüler sind vom Bildungswesen ausgeschlossen und fast 40 % der Schüler verschieben ihren Studieneintritt um mehr als zwei Jahre. Die Zahl der Arbeitssuchenden unter 30 Jahren, die das Baccalaureat allein abgeschlossen haben, ist bundesweit zurückgegangen (März 2017), aber die Zahl steigt in Nordkarelien. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Ostfinnland, der Karelia University of Applied Sciences, TE Services, Ohjaamo 2.0 und Kohtaamo und der offenen Universität vorbereitet. Das Projekt richtet sich in erster Linie an die jungen Menschen, die die Immatrikulationsprüfung in Nordkarelien abgeschlossen haben. Das Projekt zielt darauf ab, ein Orientierungs- und Coaching-Modell für junge Menschen mit Sekundarstufe II zu entwickeln, die eine Hochschulbildung planen, aber keinen Studienplatz erhalten haben oder deren Studienweg nicht klar ist. Ziel ist es, niedrigschwellige Service-Tools zu entwickeln, die an weiterführende Schulen und andere Beratungsakteure übertragen werden können, um gemeinsam mit den provinziellen Beratungsakteuren universitäre Recherchen zu führen. Darüber hinaus soll die Ausbildung junger Menschen in Sektoren, in denen sie eine realistische Beschäftigung benötigen, gestrafft werden, wodurch Unternehmen und anderen Akteuren in der Provinz eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Arbeitskräfte vermittelt wird. Das Projekt besteht aus drei Maßnahmenpaketen. 1. Coaching für junge Menschen, 2. Mitentwicklung des Lenkmodells und 3. Zusammenarbeit im Arbeitsleben in der Artikulationsphase der Bildung. Die Maßnahmen des Projekts werden in Zusammenarbeit zwischen Karelia und UEF durchgeführt. Die Maßnahmen für junge Menschen werden durch Einzel- und Gruppenberatung umgesetzt, wobei das Fachwissen der Projektakteure und die vorhandenen digitalen und technologischen Instrumente genutzt werden. Die Maßnahmen für Zielgruppen umfassen Aktivierungs-, Analyse- und Betriebsphasen. Während der Aktivierungsphase werden Zielgruppen erreicht und über die Projektaktivitäten in Workshops und Informationssitzungen informiert. Die Analysephase zielt darauf ab, das Interesse und die Stärken junger Menschen zu erkennen und Unteroptionen durch Fachvorträge, Karrieregeschichten und Arbeitsbesuche zu erforschen. Während der operativen Phase erhalten junge Menschen Unterstützung und Beratung, um ihre Unterauswahl und ihr Wissen über das Arbeitsleben zu stärken und den Auswahltest unabhängig vom Feld vorzugreifen. Das Projekt berücksichtigt das ganzheitliche Wohlergehen junger Menschen und die Herausforderungen des Lernens im Rahmen des Beratungsprozesses. Der Zeitplan für die Maßnahmen wird so bemessen sein, dass die Beteiligung des jungen Menschen an der Projektvorbereitung die Vorbereitung des nächsten gemeinsamen Antrags auf Hochschuleinrichtungen unterstützen wird. Coaching-Pakete beginnen jährlich im Herbst und Frühjahr. Für die Zielgruppe Steering Actors organisiert das Projekt Schulungen und Workshops, in denen Coaching-Kontrollmethoden und -instrumente gemeinsam nach den Bedürfnissen der Gruppe der Akteure formuliert werden. Während des Projekts werden die Maßnahmen entwickelt, um den Bedürfnissen junger Menschen durch Evaluierung und Feedback gerecht zu werden. Das Projekt wird zu einem Berufsberatungsmodell für die Vorbereitung des Hochschulstudiums führen. Als Ergebnis der Ausbildung wird der erste Postgraduiertenstudienplatz korrekt ausgewählt. Das Projekt entwickelt die Lern- und Arbeitskompetenzen und Kenntnisse des Arbeitslebens junger Menschen auf vielfältige Weise. Im Rahmen des Projekts sollen übertragbare Instrumente auf weiterführende Schulen entwickelt werden, um die Suche nach Universitäten zu erleichtern. Die Zusammenarbeit zwischen bestehenden Lenkungsgremien und Netzen wird gestärkt.