Die Métropole Rouen Normandie hat beschlossen, ihre Attraktivität auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu verbessern. Diese Attraktivität setzt u. a. voraus, dass den Einwohnern und Arbeitnehmern sowie den Touristen günstige sozioökonomische Bedingungen geboten werden, aber auch ein hervorragender Rahmen und eine hervorragende Lebensqualität. Qualitativ hochwertige Naturräume tragen direkt zu diesem erklärten Willen bei.Zu diesem Zweck ist es von entscheidender Bedeutung, den Schutz der natürlichen Umwelt, insbesondere der Vorschriften (Umweltkodex, SRCE, SCOT, künftiger interkommunaler PLU/PLU usw.), mit der Erhaltung oder Wiederherstellung der Reservoirs der Artenvielfalt sowie der ökologischen Korridore zu verbinden, die die Aufrechterhaltung eines guten funktionalen/ökologischen Zustands dieser Reservoirs im gesamten Gebiet der Metropole und in Bezug auf die angrenzenden Gebiete ermöglichen.Auf regionaler Ebene das SRCE erinnert daran, dass die Kieselgebiete, insbesondere die Kieselwiesen, sehr besondere offene Umgebungen darstellen, die eine seltene, hochkulturelle Flora und Fauna enthalten. Diese Umgebungen sind wenig entwickelt und beschränkt sich auf die Alluvialterrassen der Seine. Trotz dieser Seltenheit präsentiert die Haute Normandie immer noch die schönsten Siliziumkomplexe im Nordwesten Frankreichs. Das SRCE fordert daher alle regionalen Akteure, insbesondere die lokalen Gebietskörperschaften und/oder die Betreiber von Natur- oder Grünflächen, nachdrücklich dazu auf, die letzten Kieselwiesen des Gebiets zu schützen und zu verwalten. Im Rahmen des SRCE wird u. a. vorgeschlagen, den ordnungspolitischen Schutz dieser Umweltbereiche zu verstärken und so weit wie möglich durch eine zuständige Stelle zu erwerben.Auf der Ebene der Métropole werden auf der Grundlage der SRCE-Daten, die für das im November 2014 beschlossene SCOT-Projekt am Rande verfeinert wurden, und unter Ausschluss der SRCE-Daten für bereits besiedelte Gebiete (z. B. Habitate, Gewerbegebiete...) die Kieselsäurereservoirs eine Fläche von 147 ha und die Kieselsäurekorridore eine Fläche von 224 ha umfassen. Es wurden auch sogenannte ergänzende Kieselsäuregebiete mit einer Fläche von 238 ha ausgewiesen. Diese ergänzenden Gebiete, die derzeit nicht als Reservoirs oder Korridore ausgewiesen sind, bieten jedoch Habitatmerkmale, die für die Entwicklung einer kieselhaltigen Tier- und Pflanzenwelt förderlich sind. Insgesamt sind es also knapp 600 ha Kieselsäure auf dem Gebiet der Métropole, von denen mehr als 55 % unter staatlicher Kontrolle sind. Aus der Analyse der städtebaulichen Dokumente (PLU) ergibt sich jedoch, dass derzeit mehr als 200 ha dieser Räume als „AU“ (zu urbanisieren) und mehr als 100 ha als „N-andere Zwecke“ eingestuft werden (einschließlich Standorten für die Genehmigung von Bergbautätigkeiten).Die Métropole beabsichtigt daher, eine umfassende Studie über die Kieselsäureumgebungen ihres Gebiets durchzuführen. Darüber hinaus plant sie die Wiederherstellung eines 200 ha großen Kieselsäureanbaugebiets in den Gemeinden Bardouville und Anneville-Ambourville. Dies bestätigt sich auf dem Territorium der Metropole. Etwas mehr als 300 ha wurden im Rahmen einer seit 2012 begonnenen Partnerschaft mit dem Conservatoire d’Espaces Naturels de Haute-Normandie ermittelt. Von diesen 300 ha sind fast 40 % unwirtschaftlich und flüchten nach und nach. Diese 128 ha sind zu 89 % privat. Diese Schließung der Umwelt führt zu einem Rückgang der Artenvielfalt des Kulturerbes in allen bemerkenswerten Kalkfeldern. Die Métropole beabsichtigt auch, sich für die Wiederherstellung und Erhaltung dieser typischen Lebensräume des Seinetals einzusetzen.