In dem an der Technischen Universität Chemnitz durchgeführten Projekt „Neue Materialien für Brennstoffzellen - NeMaCell“ werden innovative Materialien für Direkt-Methanol-Brennstoffzellen entwickelt. Konkret befasst sich das transdisziplinäre Konsortium bestehend aus sechs Arbeitsgruppen der Natur-, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften mit folgenden Aspekten: 1. Entwicklung von säurestabilen, Edelmetall-armen Katalysatornanopartikeln für die Anwendung als Anode in einer Methanol-Brennstoffzelle. 2. Entwicklung eines Fluor-freien, Methanol-resistenten, mechanisch- und thermisch stabilen Protonenleiters. 3. Entwicklung eines Brennstoffzellensystems mit interner Wasserrückführung, zum Einsatz von reinem Methanol als Brennstoff. 4. Entwicklung von Geschäftsmodellen für Direkt-Methanol-Brennstoffzellensysteme. Zur Demonstration der technischen Machbarkeit wird ein Funktionsmuster entwickelt, welches durch Zufuhr von Luft und reinem Methanol Strom erzeugt, der über einen USB-Port zum Laden eines Mobilgeräts genutzt werden kann. Sämtliche Entwicklungen werden projektbegleitend einer ökonomischen und ökologischen Bewertung unterzogen. Als Ergebnis des Projekts wird, neben der wissenschaftlichen Qualifikation der einzelnen Projektteilnehmer, ein Technologietransfer in sächsische Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMUs) stattfinden, um das Innovationspotential in der Region zu stärken.