In den letzten zehn Jahren hat der Anteil an Kindern U5 mit Migrationshintergrund erheblich zugenommen und beträgt aktuell 35% in manchen Städten über 50%. Hinzu kommt die aktuelle Flüchtlingssituation, die den Handlungsbedarf zu diesem Thema noch weiter verschärft. Vor dem Hintergrund haben die ver.di Bundesverwaltung mit den Fachbereichsleitungen und Personalräten der kommunalen Träger von Kindertagesstätten den Bedarf einer systematischen und strukturierten Personalentwicklung identifiziert. Ziel ist die Entwicklung von Kompetenzen bei Einrichtungsleitungen und Fachkräften, um Chancengleichheit hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabe herzustellen und vorurteilsbewusste Erziehung zu gestalten. Hierzu sollen Praxiskonzepte für den Umgang mit sprachlicher und ethnisch-kultureller Vielfalt entwickelt, erprobt und auf die Wirksamkeit hin überprüft werden. Das Ergebnis ist ein PE-Konzept, das übertragbar ist und von den Sozialpartnern weiterverbreitet wird.