Gewebemodifikationen sind wichtige epigenetische Faktoren, die eine katalytische Rolle bei der Gestaltung der Struktur von Chromatin und somit bei der Kontrolle der Zugänglichkeit von DNA und anschließenden nuklearen Prozessen wie Gentranskription spielen. Folglich wurde die Deregulierung dieser Änderungsanträge mit verschiedenen Krankheiten wie Krebs in Verbindung gebracht. Daher ist es wichtig, die molekularen Mechanismen zu verstehen, die an den funktionellen Prozessen dieser epigenetischen Signale beteiligt sind. In den letzten Jahren haben wir die zelluläre Rolle einer bisher unerforschten Modifikation untersucht, nämlich N-Endacetylation von Histonen, die von N-Endacetyltransferase Naa40 katalysiert wird. Wir haben gezeigt, dass diese histonische Modifikation eine regulatorische Rolle bei Genexpression und Zellwachstum spielt. So haben wir kürzlich gezeigt, dass diese Modifikation oft in menschlichen Tumoren dereguliert und an Karzinogenität beteiligt ist. Molekulare Prozesse, die das Vorhandensein dieser Modifikation in Chromatin und Funktionalität durch Erkennung durch andere Faktoren steuern, bleiben jedoch unklar. Daher besteht das Hauptziel dieses Projekts darin, die Mechanismen zu entschlüsseln, die an der Ablagerung und Identifizierung von N-Endacetylation von Histonen beteiligt sind. Um dieses Ziel zu erreichen, verwenden wir eine Kombination aus modernen Protein-, biochemischen, genomischen und molekularen Techniken. Das vorgeschlagene Programm wird wissenschaftliche Exzellenz fördern, wichtige neue wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, um das Funktionieren anderer N-Endproteinmodifikationen zu verstehen und insbesondere neue epigenetische Faktoren zu ermitteln, die als mögliche therapeutische Ziele dienen könnten.